Interview mit Margareta Weiglmeier-Frauenschuh

Margareta Weiglmeier-Frauenschuh, CSE

Was braucht es, um die Quote von 25 Prozent bis 2025 zu erreichen?

Das Selbstverständnis, dass für erfolgreiche Gremienarbeit eine breites Spektrum an Kompetenzen und Qualifikationen notwendig ist. Geschlechtervielfalt, also ein ausgewogener Anteil an Frauen und Männern, ist dabei wesentlich. Wird dies in der Besetzung bedacht, ergeben sich die 25 Prozent unweigerlich. Diversität wirkt sich nicht nur positiv auf das Image, sondern auch auf die Performance eines Unternehmens aus. Gerade in Krisenzeiten ist das ein großer Vorteil.

 

Was hat Sie in Ihrer Tätigkeit als Funktionärin am meisten überrascht?

Seit ein paar Jahren beobachte ich in meinem Bundesland Salzburg eine besonders erfreuliche Dynamik betreffend der bunten Vielfalt in den Gremien. Ausschlaggebend dafür ist das Commitment der gesamten Verbandsspitze. Diversität wird dort gelebt und vermittelt. Das Tempo, mit dem dieses so wichtige Thema vorangetrieben wird, beeindruckt mich sehr.

 

Welchen Wunsch haben Sie an die Raiffeisen Organisation?

Die Frauenquote ist ja eine gute und wirksame Maßnahme. Dennoch finde ich es schade, dass wir sie überhaupt brauchen. Ich habe aber auch das Gefühl, dass manchmal der Impuls fehlt, Frauen zu fördern. Oftmals trauen sich Frauen auch selbst nicht, als Funktionärin tätig zu werden. Es wäre wünschenswert, wenn die Raiffeisen Organisation weiterhin kreative Modelle entwickelt, um Frauen die Vereinbarkeit zwischen Familie und Karriere besser zu ermöglichen. Gerade für die heranwachsende Generation wird das notwendig sein.

 

Kontakt: Margareta@frauenschuh-koestendorf.at

Magareta Weiglmeier-Frauenschuh